Sommerfest 2019
Europaabgeordneter Andreas Glück besucht das Sommerfest des FDP Kreisverbandes Sigmaringen.
Auch das Regenwetter konnte die Liberalen des Landkreises Sigmaringen nicht von ihrem Sommerfest am 08. September 2019 abhalten. So waren annähernd dreißig Mitglieder und Sympathisanten der Freien Demokraten der Einladung des Kreisverbands zum Grillplatz Bitzenhau in Sigmaringendorf gefolgt.
Die Kreisvorsitzende Martina Gruber konnte neben einigen Jungliberalen auch den frisch gewählten Europaabgeordneten Andreas Glück begrüßen.
Glück berichtete, dass er mit dem Umwelt- und Gesundheitsausschuss (ENVI) und dem europäischen Außenausschuss (AFET) seine Wunschkonstellation hatte ergattern können. „Auch weiterhin werde ich mich für eine echte, über die Grenzen reichende Energiewende einsetzen“ schließlich ergebe es keinen Sinn, wenn deutsche Alleingänge bei der CO2 Reduzierung nur dazu führten, dass dann genau die gleiche Menge in den Nachbarländern emittiert würde.
Aber auch im Gesundheitsbereich gebe es große Herausforderungen. So drohe die europäische Medizinprodukteverordnung mit neuen Zulassungsverfahren nicht nur für Patienten und Ärzte, sondern auch für die Medizinproduktehersteller im Ländle zum Problem zu werden. „Hier werde ich mich für praktikable Lösungen einsetzen“ so Glück, der selbst Facharzt für Chirurgie ist.
Auch wenn es mit Sicherheit noch viel zu Verbessern gebe, so gelte schon heute „Europa ist besser als sein Ruf“ so Glück. Viele sinnvolle Regelungen aus der EU würden erst durch die Umsetzung in deutsches Recht kompliziert und unpraktikabel. „Zahlreiche Mitgliedsstaaten finden bei der Umsetzung in deren nationales Recht deutlich praktikablere Lösungen als wir „Deutschen“ so Glück weiter.
„Wir wollen starke Regionen unter dem gemeinsamen Dach Europas. Viele Fragen können durch die EU gelöst werden, andere sind für Entscheidungen vor Ort besser geeignet. Deshalb möchte ich für Sie ein Europaabgeordneter mit starker lokaler Verwurzelung sein“.
Gäste und Mitglieder nutzten die Anwesenheit von Glück für anregende Gespräche. Besonderes Interesse fand auch die Diskussion um Dieselfahrverbote und Mobilität im ländlichen Raum.